Die folgenden Videos sind keine puren Anfänger-Anleitungen mehr, sondern setzen die oben
demonstrierten Grundkenntnisse voraus. Um Frustration zu vermeiden, sollte wirklich jeder in
der Lage sein, einfache Linien, Flächen und Körper in Rhino zu zeichnen und natürlich grund-
legende Kenntnisse der Verwendung der Kommandozeile und Navigation sowie Verständnis des Zweckes von Ebenen (Layers) besitzen.
Die vorbereitenden Tutorials dazu findet ihr hier.
Untenstehende Übung kann 1:1 nachmodelliert werden oder auch parallel mit einem anderen Gebäude nachvollzogen werden.
Videos in HD
Dieser erste Schritt befasst sich mit der Zeichnung der Geschossebenen auf Basis von
PDF- oder Bilddateien der (originalen) Plangrundlagen.
Bei der Auswahl der Plangrundlagen ist es wichtig, dass zumindest ein Grundrissplan
Bezugsgrössen vermaßt darstellt, damit die Größe des Gebäudes korrekt gezeichnet
werden kann. In unserem Beispiel nehmen wir das Achsmaß der Stützen.
Allgemeiner Hinweis:
Natürlich ist es am Besten, wenn man vollständig vermaßte Pläne
als Grundlage hernimmt und keine unvermaßten oder teilvermaßten
Unterlagen “abpaust”. Begründung: Selbst bei sehr genauem Nach-
zeichnen von Linien aus Bilddateien ergeben sich Ungenauigkeiten
und ungewöhnliche Maße (zB eine 4,20m lange gebaute Wand wird
in der rekonstruierten Zeichnung z.B. 4,2179m). Auch Proportions-
verhältnisse werden sich immer geringfügig verschieben.
Wir benutzen in diesem Video allerdings diese “ungenauere” Methode,
da wir nicht davon ausgehen können, dass es umfänglich vermaßte
Pläne als Grundlage für jede der zu rekonstruierenden Häuser der
klassischen Moderne gibt.
Sollten in dieser oder einer zukünftigen Modellierungsaufgabe
Planunterlagen samt Maße vorliegen, dann können die im Video
thematisierten Schritte/Befehle problemlos übertragen werden: Ihr
zeichnet dann eben nicht auf dem Untergrund eines Bildes, sondern
strikt und ausschliesslich auf Basis der numerischen Eingabe von
Längen, Höhen und Winkeln.
Solltet ihr dieses Tutorials 1:1 nachmodellieren, findet ihr die von uns verwendeten
Grundriss- und Schnittpläne hier.
Solltet ihr eigene Plangrundlagen haben, ist es wichtig, sicherzustellen, daß die Pläne
(z.B. mit Photoshop) absolut gerade gedreht wurden (blendet dazu die Lineale ein)
und ebenfalls alle Pläne ungefähr in gleicher Auflösung sind. Dies erleichtert die Ein-
bettung und das Nachzeichnen in Rhino erheblich.
Dieses Video wird in den Abschnitten, in denen ähnliche Handlungen vielfach wiederholt
werden (zB das mehrfache Zeichnen von Stützen an verschiedenen Positionen) im
Zeitraffer wiedergegeben, zugunsten einer effizienteren Spieldauer/Dateigrösse. Beim
Nachmodellieren könnt ihr also an entsprechenden Stellen das Video pausieren, im
eigenen 3D-Modell die Operationen vervollständigen und anschliessend das Video
fortsetzen.
Schaut das Video gleich auf dieser Seite oder klickt auf das Vergrößerungs-Icon, links
neben dem VIMEO-Logo für die HD-Ansicht.
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Video credit: Daniela Kröhnert, mag.arch. / GED/D
In diesem Teil enstehen aus den ebenen Zeichnungen der Geschosse die Volumen der
Wände samt Öffnungen. Das Video wird, wie bereits der vorherige Teil, in Abschnitten im
Zeitraffer wiedergegeben. Also pausiert an gegebenen Stellen, modelliert im eigenen
Tempo weiter und setzt das Tutorial anschliessend fort.
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Video credit: Daniela Kröhnert, mag.arch. / GED/D
Die Villa wird nun fertigkonstruiert. Fehlende Bauelemente wie Rampe und Treppen
werden eingefügt, ebenso Details wie Fenster (Rahmen) und Geländer, etc.
Dieser Teil gliedert sich aufgrund der Videolänge in 2 Videos.
Video 1/2:
Video credit: Daniela Kröhnert, mag.arch. / GED/D
Video 2/2
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Die Villa wird nun in einfachen Schritten plastisch räumlich dargestellt und als Bild exportiert. Ebenso werden die notwendigen Schritte zur Generierung von Linienzeichnungen (in unserem Fall eine Parallelprojektion) gezeigt, inkl. der Nachbearbeitung in Adobe Illustrator.