Arbeiten des 4. Bachelor-Semesters
B4520 Grundlagen der (digitalen) Gestaltung
Prof. Niels Jonkhans
im SS 2013
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Körperoperationen
Das Thema des Kurses im 4.BA Semesters dreht sich um die gestalterische Operationen
des Hinzufügens (Addition), Reduzierens (Subtraktion) und Teilens (Division).
Abhand von einzelnen Übungen, die jeweils von einer theoretischen Grundlage sowie
von gezeigten Beispielen aus dem Bereich Kunst, Design oder Architektur – aber auch
aus der Natur – begleitet werden, bearbeiten die Teilnehmer(innen) gegebene Körper,
die sie nach untenstehenden gestalterischen Maßnahmen verändern und gestalten:
/ div
Die Teilung/Division von Masse ist eine der wesentlichen Kompetenzen der gestaltend
denkenden Architekt(inn)en. Das vollständige Zerlegen massiver Körper in Einzelteile
erfordert geometrische Regeln, die übrigbleibende Restkörper vermeiden und die
Einzelteile s.g. selbstähnlich und im geometrischen Zusammenspiel miteinander setzen.
+ add
In der Addition von Geometrie ist die Entwicklung von Modulen, die in Zusammensetzung
eine gewünschte Gesamtform entstehen lassen, das Ziel.
– sub
Subtraktion von Masse aus einem Körper bedingt ein bestimmtes Verhältnis von
Minuend, dem Körper von dem subtrahiert werden soll, und Subraktor, dem zu
subtrahierenden Körper. Hierbei können geometrische Ähnlichkeiten oder Differenzen
eine gestalterische Rolle spielen.
frei
Nach den gebundenen geometrischen Regeln der Vorübungen stehen „freie“ Formen
im Vordergrund. Vorgegebene Gestaltungsprinzipien:
1. geometrische Manipulation einer „einfachen“ Ausgangsform: verdrehen/eindrücken/biegen
2) Zerlegung einer Form in ein geometrisches System
3) skulpturale, freie Gestaltung einer Form nach abstraktem Vorbild.
Diese Arbeiten finden in einem 3-tägigen, intensiven Workshop statt.
Architektonischer Bezug
Neben den zugrundeliegenden gestalterischen Prinzipien steht die architektonische
Relevanz des Themas im Vordergrund – es werden beispielhafte Projekte besprochen.
Mixed Media
Der Prozess des Gestaltens wird durchgehend schriftlich und skizzenhaft (auf
Papier) dokumentiert (fig.1), ausgehend von der konzeptionellen Idee der jew. Arbeit.
Prinzipiell wird analog und digital gearbeitet. Studien werden parallel im Modell (fig.2)
und im digitalen 3D-Modell (fig.3) bearbeitet. Das Feedback zwischen beiden Arbeits-
methoden bestimmt den gestalterischen Verlauf der Arbeit.
fig.1 bis fig.3 / Beispiele aus den Studienarbeiten:
Team Work
Die letzte, “freie” Übung findet in einem Workshop an drei Tagen statt. Neben der
Gestaltung liegt der Schwerpunkt auf den Workflow a) Arbeiten am kleinmaßstäblichen
Modell (fig.4), b) Digitalisieren des Modells (fig.5), c) Weiterverarbeiten mittels CAD (fig.6)
und d) gemeinschaftliches Bauen des digitalen Modells als großmaßstäbliche Skulptur
im Raum (fig.7).
fig.4 bis fig.7:
Vorübung
Eine kleine Vorübung, die am Ende des 3. BA-Semesters beginnt und gleich zu Beginn
dieses 4.Semesters abschliesst, ist das Aufmass zweier (eigener) Möbelstücke
unterschiedlich komplexer Geometrie und die Erstellung zweier entsprechender
3D-CAD-Modelle in Rhino, samt Visualisierung und Präsentation.
(Workflow: 2D-Aufmass – 3D-Modelling Rhino – Visualisierung (Vray o.ä.) –
Nachbearbeitung Photoshop – Präsentation InDesign)
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Ausstellungsplakate
auf der Semesterausstellung, Juli 2013
Übersicht der einzelnen Themen
Kurze Zusammenfassung der jeweiligen Abschnitte / Teilaufgaben
Die Vorlesungen und Aufgabenstellungen stehen standen im SS13 im Downloadbereich dieser Webseite digital zur Verfügung
Übersicht der Aufgabenblätter hier
(zum Vergrössern Klicken)
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Studienarbeiten / Ausstellungsplakate
dargestellt sind alle bearbeiteten Abgaben (keine Auswahl)
(manche können durch Klicken vergrössert werden)
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Ausstellung / Bahnhofstrasse 90 / 27.7. / 18:00-19:30
Impressionen