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Gestalten | Entwerfen | Darstellen Prof. Niels Jonkhans | Fakultät Architektur | Technische Hochschule Nürnberg

FEATURED: Mota Berlin

Master-Thesis von Ertan Karaköse

bei
Prof. Dipl.Arch. M.Arch. Niels Jonkhans
Prof. Dr. Richard Woditsch

September 2012

GEDD: Der Entwurf der geschwungenen Form mit dem Innenleben aus einer raumtiefen, ansteigenden und spiralförmigen Rampe ist nur dreidimensional über Modell und 3D-CAAD-Modell zu entwickeln. Die Entwicklung beinhaltet den iterativen Prozess des Entwerfens mithilfe von physischen Modellen und einer begleitenden, vollständigen und detaillierten digitalen Aufbereitung in 3D-CAD.

Software
: Rhino V4 wurde als 3D-Konstruktionswerkzeug verwendet, vereinzelt Grasshopper-Skripte zur Entwicklung und Teilung der Fassadengeometrie. Die Bilder und Pläne wurden mit VRay und Photoshop erstellt.

 


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MOTA Berlin – Museum of Textile Arts
Ertan Karaköse

 

Berlin ist auf dem besten Wege, eine Weltmodemetropole zu werden und deshalb ein idealer Ort für ein internationales Museum, das sich dem Thema Mode widmet.
Die Ortswahl stützt sich auf Bezirksanalysen und den zukünftigen städtebaulichen Maßnahmen der Stadt Berlin: Die einstige Ost-West Grenze, direkt auf der Halbinsel in Treptow. Umgeben von Natur, kulturell genutzten Orten wie Ateliers und Ausstellungshallen, direkt an der Spree gelegen, gegenüber der „Medienspree“-Promenade, erweist das Grundstück sich als optimaler Ort für ein neues Kunst/Kultur-und Modequartier.
Neue Baukörper und Aussenraumanlagen sollen durch ihre exponierte Lage an der Spree, der städtebaulichen Orientierung und nicht zuletzt durch die Architektur einen neuen Anziehungspunkt für Lebendigkeit und ein kulturelles Begegnungsfeld schaffen. Durch das MOTA Berlin sollen die Stadtbezirke am Ostkreuz zusammenwachsen und die Kette revitalisierender Stadtbausteine um ein weiteres Glied ergänzt werden.
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Gebäude
Die fliessende Formensprache des neuen Baukörpers, rührt aus der Dynamik und der stetigen Wandlung der Mode. Oft farbenfroh und kontrastreich, manchmal revolutionär, Emotionen weckend, Impressionen hinterlassend, expressiv und provokant … Die Volatilität und Dynamik der Modewelt war der Hauptansatz der Designkonzepte für ein Gebäude, das Mode „bewegt“ inszeniert und sich „avantgardistisch“ und selbstbewusst ins Stadtbild setzt.
Die Form und Hülle des Gebäudes „bewegt“ sich, als wäre sie ein Gewand oder Schleier, und umschliesst die Inhalte um den Innenhof, den s.g. „Immersive Void“.
Durch Auf- und Abbewegungen der Gebäudehülle werden die Ein- und Ausgänge des Museums und der offene Zugang zum Innenhof definiert.

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Innenräume
Es ist offensichtlich, dass Mode nicht unbewegt präsentiert werden kann. Modeshows sind bereits die perfekten Modeausstellungen. Sie sind bewegt, dynamisch und theatralisch zugleich. Das Innere des Gebäudes ist als spiralförmiger Laufsteg konzipiert, wobei die Breite des Laufstegs die gesamte verfügbare Breite des Raumes einnimmt und sich durchgehend vom EG bis in die OGs zieht. Diese kontinuierliche Fläche ersetzt reguläre, ebene Geschossplatten und windet sich um einen innenliegenden Hof. Gebäude und Hof sind durch eine gebäudehohe Verglasung klimatisch voneinander getrennt, aber optisch miteinander verbunden: Der Innenhof bietet als sg. “Immersive Void” eine 360-Grad-Rundumsicht der an der Fassade entlanglaufenden Spirale. Die Fassade des Innenhofs wird somit zur Leinwand für Mode-Shows, auf der sich reelle Modepräsentationen im Gebäude mit auf der Fassade projezierten Inszenierungen (Live-Bilder, VJ-Shows, …) mischen. Verschiedene Bespielungsmöglichkeiten befassen sich mit den Schwerpunkten Präsentationen als Live-Modeschau und statische Themenausstellungen.
Das Gebäude umfasst neben den öffentlichen Foyer-, Shop- und Ausstellungsbereichen die nötige Infrastruktur (Anlieferungszonen im EG, Lager- und Manipulationsflächen im UG sowie Büroräume für Museumsleitung und Administartion im OG).

 

 

 

 

 

Theoretische Grundlagen und Ausarbeitung (Inhaltsverzeichnis):

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